Geschichte der Kesslergrube
Bei der Altablagerung Kesslergrube handelt es sich um mehrere ehemalige Kiesgruben im Ortsteil Grenzach der Gemeinde Grenzach-Wyhlen, die zwischen 1913 und 1969 angelegt und betrieben wurden. Ab den 1950er Jahren erfolgte bis 1976 eine Wiederauffüllung mit Erdaushub, Bauschutt, Hausmüll und Abfällen der chemisch-pharmazeutischen Industrie. Verfüllt wurden die Gruben durch ortsansässige Industriebetriebe, Müllfuhrunternehmen und die Standortgemeinde.
Die Altablagerung Kesslergrube wird seit 1991 intensiv durch verschiedene Ingenieurbüros untersucht. Alle Untersuchungen fanden in enger Abstimmung mit dem Fachbereich Umwelt des Landratsamts Lörrach statt. Um langfristige Umweltgefährdungen auszuschließen, hat das Landratsamt Lörrach auf Basis der Beurteilung der Altlastenbewertungskommission des Landes Baden-Württemberg im Juli 2011 festgelegt, dass die Grube sanierungsbedürftig ist.
Das Grundwasser unterhalb der Grube ist durch industrielle Stoffe belastet. Umfangreiche und detaillierte Untersuchungen bestätigen, dass von der Altablagerung Kesslergrube keine Gefahr für Mensch und Umwelt, insbesondere für die Trinkwassererfassungen im Umfeld der Deponie ausgegangen ist bzw. derzeit ausgeht.